MdB Dorothee Schlegel (SPD) hielt Gedenkrede bei Volksbund-Veranstaltung zur 100.Wiederkehr des Beginns des 1. Weltkrieges

Anlässlich der einhundertsten Wiederkehr des Beginns des 1. Weltkriegs und am Jahrestag des Atombomben-Abwurf über Hiroshima gedachten der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Zusammenarbeit mit der hiesigen Bundestagsabgeordneten Dr. Dorothee Schlegel der Opfer von Krieg und Terror in allen Ländern. Für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte Gerd Teßmer eine öffentliche Kranzniederlegung mit der Mahnung, der Gefallenen und Zivilopfer zu gedenken, organisiert. Dazu konnte er zahlreiche Besucher begrüßen, darunter die Mosbacher Stadträte Hartmut Landhäußer, Naile Sulejmani, Kim Schuck, Frank Heuß und Peter Losert, sowie Wilfried Nies von der SPD-AG 60plus und eine Abordnung der Naturfreunde. Die Gedenkrede hieklt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Dorothee Schlegel.

Gerade an solchen Tagen, erinnerte der Kreisbeauftragte des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Gerd Teßmer daran, dass man diese Gedenkarbeit in das eigene Handeln einbeziehen müsse und daraus Lehren für die Zukunft ziehe. Nicht umsonst habe der Volksbund sich dem Motto „Versöhnung über den Gräbern“ ein Ziel für seine Arbeit gesetzt. Man müsse nicht nur die Ursachen erforschen und die Erinnerung wachhalten, sondern sich auch aktiv in die Friedensarbeit einbringen. Leider sei es notwendiger denn je die nationalistischen Fehlentwicklungen in den letzten beiden Jahrhunderten aufzuarbeiten, auch wenn wir „in Mittgeleuropa schon seit fast 70 Jahren in Frieden leben dürften“. Das gelungene Beispiel im Verhältnis zu Frankreich beweise, dass Völkerverständigung und Aussöhnung nicht nur politischer Wille allein sein dürfe, bei entsprechendem Versöhnungswillen aber gelingen könne.

Den Willen der Politik, aktiv den Frieden mitzugestalten, stellte MdB Dorothee Schlegel in den Mittelpunkt ihrer Gedenkrede. Krieg, Terror und Hass hätten in den letzten 200 Jahren so viel Unheil über die Länder und Völker Europas gebracht, dass es eben keine Selbstverständlichkeit gewesen sei, dass es zu der Europäischen Staatengemeinschaft haben kommen können. Sie dazu auf, dass jeder in seinem Umfeld mit dazu beitragen könne, dass das gegenseitige Miteinander von Toleranz und Achtung und nicht von Neid und Nationalismus getragen werde. Die Bundestagsabgeordnete zeigte in einem kurzen Streifzug durch die Geschichte vom 1. Weltkrieg über Hiroshima und den Nahen Osten auf, wozu Intoleranz und falsch verstandener Nationalismus führe. Vielleicht bringe ein Erinnern an die fürchterlichen Folgen von Kriegen und Terrorismus baldmöglichst die Einsicht, dass nur die Wege der Diplomatie und der Politik, auf Augenhöhe miteinander zu verhandeln, beschritten werden dürfen, damit es nicht zu neuem Leid, neuen Zerstörungen der Lebensgrundlagen und Flüchtlingselend komme. Dr. Dorothee Schlegel legte anschließend einen Kranz am Diedesheimer Kriegerdenkmal nieder, in ehrendem Gedächtnis an die Gefallenen aller Völker und an die Opfer von Terrorismus und Fanatismus in aller Welt.

Gerd Teßmer dankte für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge der Kreisgruppe Rhein-Neckar-Odenwald der Reservisten mit Org-Leiter Jürgen Hack für die Übernahme der Ehrenwache am Kriegerdenkmal und die Reservisten-Abordnung und der Bundestagsabgeordneten Dr. Dorothee Schlegel für die Mitgestaltung der Gedenkveranstaltung. Es sei wichtig, dass die Politik, aber auch jeder einzelne durch eigenes Tun einen Beitrag für eine Zukunft in harmonischem und friedlichem Neben- und Miteinander innerhalb der Völkergemeinschaft anstrebe.